hier klicken

hier klicken

Kinderzentrum Kitschevo

Ein Zuhause für Kinder

Im Dorf Kitschevo bei Varna betreiben wir das Kinderzentrum „Glaube, Hoffnung und Liebe“. Dort leben insgesamt rund 75 Kinder und Jugendliche aus Varna und den umliegenden, hauptsächlich von Roma bewohnten Dörfern. Die meisten der Kinder sind im Vorschulalter. Rund 15 der schulpflichtigen Kinder leben im Internat des Kinderzentrums und kehren am Wochenende in ihre Familien zurück, weitere 15 Schülerinnen und Schüler leben dauernd im Kinderzentrum wie in einer Familie. 

Integration leben

Im Kinderzentrum „Glaube, Hoffnung und Liebe“ leben, spielen und lernen Roma und bulgarische Kinder unter gleichen Bedingungen. Hier sind die Roma von Kindheit an Teil der bulgarischen Gesellschaft. So lernen sie nicht nur die ersten Buchstaben, sondern auch das Alphabet des sozialen Verhaltens gemeinsam. Wir legen Wert auf eine interkulturelle Erziehung, um Vorurteile abzubauen und Identität zu stiften.

Gesund essen

Gesundes, vitaminreiches Essen ist ein wesentlicher Aspekt für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kinder. Alle Kinder bekommen neben einer gesunden Ernährung auch medizinische Betreuung.

Erfolg haben

„Schon wieder eine sechs!“, rufen die Kinder im Kinderzentrum „Glaube, Hoffnung und Liebe“ voller Freude und relativ häufig. Die sechs ist die beste Note im bulgarischen Notensystem und bedeutet „ausgezeichnet“. Auch die Lehrerinnen und Lehrer freuen sich über die Wissbegierde und den Lerneifer der Kinder: Eine gute Schulbildung öffnet den jungen Menschen die Türen zum Arbeitsmarkt und damit den Weg in ein eigenständiges Leben. 

Kontinuierlich lernen

Im Kinderzentrum „Glaube, Hoffnung und Liebe“ erhalten vor allem Vorschulkinder Unterkunft, Verpflegung und Betreuung. Darüber hinaus können auch schulpflichtige Kinder, denen der Schulbesuch aufgrund fehlender Infrastruktur, sozialer Not oder Isolation ansonsten verwehrt wäre, im Internat des Kinderzentrums bleiben. 

Gefordert und gefördert werden

Im Kinderzentrum „Glaube, Hoffnung und Liebe“ erhalten alle Kinder bestmögliche Unterstützung und Förderung durch ausgebildete Pädagoginnen, Logopädinnen und Psychologinnen. Lehrkräfte der öffentlichen Schule vor Ort bescheinigen den Internatskindern des Kinderzentrums ein besonders hohes Maß an Lernbereitschaft und –fähigkeit. 

Gemeinsam mit den Eltern

Die Arbeit mit den Eltern hat einen hohen Stellenwert im Kinderzentrum „Glaube, Hoffnung und Liebe“. Regelmäßig bieten wir dort Kurse und Gespräche zu den Themen Erziehung und Ernährung an. Warum den Kindern das Händewaschen verordnen? Was tun, wenn der betrunkene Vater die Kinder schlägt? Insbesondere die Mütter schätzen unser Angebot: So können sie neue Kontakte knüpfen und sich austauschen. Sie können außerdem an einer Theatergruppe teilnehmen, in der Eltern, Kinder, Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam die Aufführung von bulgarischen Märchen vorbereiten und durchführen. Mobile Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter besuchen die Familien auch zuhause in ihren Dörfern, bringen ihnen Interesse entgegen und zeigen Lösungsmöglichkeiten für alltägliche Schwierigkeiten in ihrem Milieu auf. 

Die intensiven Kontakte haben im Lauf der Jahre zu einer zunehmenden Bereitschaft der Eltern geführt, sich zum Beispiel an Reparaturen oder Gestaltungsarbeiten auf dem Gelände und im Haus des Kinderzentrums „Glaube, Hoffnung und Liebe“ zu beteiligen.